Wissenswertes zur Vermittlung

Ablauf der Vermittlung

Wenn Sie sich für einen unserer Vermittlungshunde interessieren, melden Sie sich bitte bei dem Vermittler, dessen Daten dem Hund beigefügt sind.

 

In einem ersten Schritt wird dann grundsätzlich immer zunächst ein persönliches Telefonat mit dem Vermittler erfolgen. Dies hat für uns einen hohen Stellenwert, denn auf diesem Wege kann bereits ein erster persönlicher Eindruck entstehen und es können schnell ganz bestimmte Fragen geklärt werden; beispielsweise, ob der jeweilige Hund grundsätzlich zu Ihnen passt.  Das Ziel einer jeden Vermittlung ist, dass Hund und Halter ein glückliches Leben miteinander führen. Daher ist es uns ausgesprochen wichtig, dass wir Sie während des Vermittlungsverlaufes gut kennenlernen.

 

Sie erhalten in einem nächsten Schritt ein sogenanntes ´Körbchenkontrollformular´ und werden gebeten, dieses innerhalb von zwei Tagen an uns zurück zu senden.

 

Hiernach leiten wir dann eine Vorkontrolle bei Ihnen Zuhause ein. Sollte keines unserer (aktiven) Mitglieder in Ihrer der Nähe wohnen, wird eine geeignete ´Kontrollperson´ (in der Regel ein ortsnaher Tierschützer) beauftragt, diese bei Ihnen durchzuführen.

 

Nach erfolgreichem Verlauf der Kontrolle sucht der Vermittler dann erneut den telefonischen Kontakt zu Ihnen. Neben den noch offenen Fragestellungen wird in diesem Zusammenhang auch der nun zu schließende Tierschutzvertrag mit Ihnen besprochen. Näherers wird Ihnen der zuständige Vermittler individuell erklären.

 

Erst zu diesem Zeitpunkt besprechen wir auch die entsprechende Tierschutzpauschale mit Ihnen. Diese beträgt für unsere Vermittlungshunde grundsätzlich 400,- €. Sie werden sich vielleicht fragen, wieso ein Tierschutzhund so viel Geld kostet. Dies wollen wir gerne erklären:  Ohne dieses Geld wäre eine Hundevermittlung schlicht unmöglich. Bevor ein Hund von uns nach Deutschland vermittelt wird, wird er geimpft, gechippt, in der Regel kastriert und auf die sogenannten ´Mittelmeerkrankheiten´ getestet. Letzteres bedeutet, dass eine Blutprobe des Hundes in ein deutsches Labor gesendet und überprüft wird. Erst wenn feststeht, dass der Hund frei von den Krankheiten Anaplasmose, Babesiose, Dirofilariose, Ehrlichiose, Hepatozoonose sowie Leishmaniose ist, darf er ausreisen. Weiterhin wird von der Tierschutzpauschale der Transport des Hundes nach Deutschland getragen und ein kleiner Teil fließt in unsere Vereinskasse, damit wir davon den Tierschutz weiter vorantreiben können.

 

Nachdem wir festgestellt haben, dass der Hund zu Ihnen passt und Sie sich fest für diesen Hund entschieden haben, wird die Blutprobe an dem Tier vorgenommen. Erst nachdem das Ergebnis feststeht, werden Sie aufgefordert, die 400,- € für den Hund an uns zu überweisen. Das genaue Datum wird dann im Tierschutzvertrag festgelegt.

 

Nach Vermittlungsabschluss wird der Hund in Ungarn fest für Sie reserviert.

 

Bitte bedenken Sie, dass die Tiere in Szeged frühestens nach einer Tierheimaufenthaltszeit von 3 Monaten ausreisen dürfen. Es können also Fälle auftreten, in denen der nunmehr reservierte Hund nicht direkt zur nächsten Tierschutzfahrt mitreisen kann, sondern noch eine entsprechende Wartezeit eingehalten werden muss. Hundewelpen dürfen grundsätzlich  erst im Alter von 4 Monaten ausreisen, denn sie dürfen erst mit 3 Monaten gegen Tollwut geimpft werden und diese Impfung muss wiederum 3 Wochen vor der Ausreise stattgefunden haben.

 

Denken Sie bitte auch daran, dass Sie für eventuell durch den Hund entstehende Schäden mit dem Zeitpunkt der Übergabe verantwortlich und haftbar sind.  In manchen Bundesländern ist eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung ohnehin eine gesetzliche Verpflichtung; aber auch in den Bundesländern, in denen diese Absicherung nicht verpflichtend ist, raten wir dringend bereits vor Übernahme des Hundes, eine solche abzuschließen. Denkbar sind zum Beispiel Fälle, in denen - im schlimmsten Fall - der adoptierte Hund vor ein anderes Fahrzeug läuft und einen Unfall verursacht. Eine Versicherung bietet vor solchen Albtraumszenaien (zumindest finanziellen) Schutz. Unser Verein hat das Glück, dass ein Mitglied Fachmann auf diesem Gebiet ist und den Übernehmern/-innen beim Versicherungsabschluss behilflich sein kann. Sprechen Sie uns einfach an und wir stellen gerne den Kontakt her.

Die Tierschutzfahrten

Die Tierschutzfahrten, bei denen die Vermittlungshunde nach Deutschland verbracht werden, werden entweder von einem professionellen Tiertransporteur oder von unserer hauptverantwortlichen Fahrerin Kerstin durchgeführt. Wer Ihren Vermittlungshund fahren wird, hängt vom Datum ab. Ihr Vermittler wird Ihnen mitteilen, durch wen die nächste Tierschutzfahrt durchgeführt wird.

 

Sämtliche reisenden Hunde verfügen über einen gültigen Impfschutz. Es reisen ausschließlich transportfähige Tiere aus, zum Beispiel nur solche, deren Kastrationsnarben bereits vollständig verheilt sind. Bitte haben Sie daher Verständnis dafür, dass Ihr Hund ggfs. erst im Rahmen der nächsten Fahrt mitreisen kann; es hat für uns allerhöchste Priorität, dass kein Hund durch die Fahrt einer Gefährdung ausgesetzt wird.

 

Alle Tierschutzfahrten, die Kerstin durchführt, dienen gleichzeitig auch als Spendenfahrt: Im Vorfeld gesammelte medizinische Produkte, Desinfektionsmittel, Hundefutter, Decken, Leinen etc. werden auf der Hinfahrt mit nach Ungarn geführt.

 

In Ungarn werden sämtliche zu transportierenden Hunde durch den dortigen Amtstierarzt zeitgerecht vor der Fahrt untersucht.

 

In den Fällen, in denen der professionelle Tiertransporteur die Hunde verbringt, werden diese direkt am Wohnsitz des Adoptanten übergeben. Bei Kerstins Fahrten werden die Aussteigeorte der jeweiligen Hunde vor jeder Tierschutzfahrt festgelegt und Sie werden bereits im Vorfeld über die Ankunftszeiten- und orte informiert, damit eine rasche und reibungslose Übergabe der Hunde gewährleistet werden kann. Bitte bedenken Sie, dass Kerstin nur eine bestimmte Anzahl an Halten anfahren kann, um die Fahrt für die reisenden Tiere so kurz wie irgend möglich zu halten. Ihr Vermittler wird den Übergabeort natürlich ausführlich mit Ihnen besprechen.

 

Selbstverständlich werden Sie im Vorfeld auch noch einmal gesondert dahingehend informiert, was Sie am Reisetag konkret mitzubringen haben und was es in den ersten Tagen besonders zu beachten gilt.


Der Endhalt von Kerstins Tierschutzfahrten ist grundsätzlich unsere ´Glückshütte´ in Niedersachsen, Grasberg. Hier wurde eigens für die Ankunft der Tierschutzhunde ein entsprechender Aufenthaltsraum mit anschließenden Sanitäranlagen ausgebaut, um Ihnen die Wartezeit so angenehm wie möglich zu gestalten:

Sie haben hier auch die Möglichkeit, gegen eine Spende ein Zugstopphalsband, eine Leine oder ein Geschirr zu erwerben. Dies kann dann - immer abhängig vom aktuellen Stresslevel Ihres Hundes - bereits vor Ort angepasst werden.

Nach der Ankunft der Vermittlungshunde

Die erste Maßnahme nach einer erfolgten Tierschutzfahrt von Kerstin ist die gründliche Reinigung der Transportboxen. Hierzu gehört auch die entsprechende Desinfektion, um eine Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden.

 

Unser Verein wird dann dafür Sorge tragen, dass alle gereisten Hunde direkt nach Ankunft in das Tasso Haustierregister eingetragen werden. Sie als Übernehmer des Hundes bekommen dann einige Zeit nach dem Transport Post mit der Tassomarke und den entsprechenden Unterlagen und brauchen sich um nichts weiter kümmern.

 

Gemäß unserer Vertragsstatuten ist jeder Übernehmer verpflichtet, den Hund innerhalb von maximal zehn Tagen nach Übernahme einem Tierarzt vorzustellen und die von diesem dann ausgefüllte Bescheinigung an unseren Verein zurückzusenden. Dies soll zum einen sicherstellen, dass der Hund im Falle von zwischendurch aufgetretenen Krankheiten entsprechend versorgt wird und zum anderen eine weitere Vorsichtsmaßnahme dahingehend darstellen, dass ansteckende Krankheiten unentdeckt bzw. unbehandelt bleiben.

 

Auch nach der Ankunft des Hundes in seinem neuen Zuhause möchten wir wissen, wie es Mensch und Hund ergeht. Der jeweilige Vermittler wird sich innerhalb einiger Tage nach der Ankunft bei Ihnen melden und erfragen, wie die Eingewöhnung verläuft. Dies versetzt uns in die Lage, schnell Hilfestellungen geben zu können, falls nötig. Unsere Ansprechbarkeit bleibt natürlich dauerhaft bestehen; unabhängig davon, wie lange der Hund bereits bei Ihnen lebt. Melden Sie sich bitte immer, wenn Sie das Gefühl haben, unsere Hilfe zu benötigen.

 

Unser Tierschutzvertrag sieht außerdem die Bestimmung vor, uns zwei Wochen nach der Ankunft ein Foto des Vermittlungshundes zu übersenden. Dieses leiten wir zum einen nach Ungarn weiter, um die TIerschützer über das Ergehen ihrer ehemaligen Schützlinge zu unterrichten; zum anderen veröffentlichten wir es auch auf unserer Homepage, um dort die Entwicklung des Hundes zu dokumentieren.

 

Einige Zeit nach Ankunft des Hundes wird eine sogenannte Nachkontrolle bei Ihnen stattfinden. Hier wird ein Tierschützer noch einmal bei Ihnen vorbeisehen und sich von dem Wohlergehen von Ihnen und Ihrem neuen Schützling überzeugen und natürlich im Bedarfsfall entsprechende Hilfestellung geben.

© Grenzenloses Hundeglück e.V.

Grenzenloses Hundeglück

Wenn ich zu Dir ziehe, werde ich vielleicht schmutzig sein. Vielleicht nass. Vielleicht verfilzt.

 

Andere werden Dich vielleicht fragen, ob es nicht lieber ein sauberer, gekaufter Hund hätte sein können.

 

Vielleicht werde ich Deine Welt nicht kennen und deshalb ängstlich sein.

 

Du wirst vielleicht ganz von vorne mit mir beginnen müssen.

 

Aber ich verspreche Dir:  

 

Für Dich werde ich immer mein Bestes geben.

 

Für Dich werde ich versuchen, meine Vergangenheit hinter mir zu lassen. Ich werde Dein Freund, Dein Partner, Dein Begleiter , Dein Beschützer und Dein Hund sein.

 

Bis zu meinem letzten Herzschlag werde ich an Deiner Seite bleiben.

 

An Deiner Seite wird mein Hundeglück grenzenlos sein.

 

© Grenzenloses Hundeglück e.V.